Wanderungen

Tag 257 – 273, 14.06.2025 – 29.06.2025

Spanien/Gran Canaria

Wir sind unterwegs nach Las Palmas, der Hauptstadt von Gran Canaria. Gleich steigen wir um in den Bus, der uns in den Norden der Insel bringen wird. Wir haben Glück, beim Umsteigen steht der Bus Richtung Agaete noch da und wir müssen keine Stunde warten.

Die Fahrt dorthin ist kurz, aber spannend. Der Bus schlängelt sich die Serpentinen hoch.

Angekommen in Agaete, trinken wir erstmal einen Cortado Largo, immer wieder lecker (Kaffee mit etwas Milch) und starten dann unsere Wanderung.

Agaete selber ist ein kleiner und ruhiger Ort, der in sich die steilen Hänge des Tamadaba Gebirges schmiegt.

Zuerst müssen wir eine Steigung bewältigen und werden eine Stunde später mit einem schönen Ausblick Richtung Agaete belohnt.

Oben auf einem kleinen Plateau angekommen, überwältigt uns der Anblick auf eine tolle Felswand. Wir machen eine Pause und ruhen uns aus. Ein Mann kommt von unten hoch gerannt! Einige Menschen trainieren hier für einen Trail, der über die Berge geht. Wahnsinn, wir kommen schon so kaum den Berg hoch.

Die Vegetation ist hier anders, grüner als im Süden. Ginsterbüsche und große Kakteen dominieren die Umgebung. Die Wanderung macht richtig Spaß, wir laufen weiter einen Hang entlang. Schließlich schlängelt sich der Weg wieder bergab Richtung Agaete.

Wieder im Ort angekommen, gehen wir noch hinunter zum Hafen. Wir gönnen uns ein Eis und genießen die Ruhe des Ortes.

Einige Tage später fahren wir nach Agüimes. Angepriesen im Reiseführer sind wir entsprechend erwartungsvoll und dann doch leicht ernüchtert…Wir sind an einem Wochenende da und die meisten Geschäfte haben zu. Es ist irgendwie trostlos.

Einzig die vielen Bronze Skulpturen begeistern uns.

Wie auch immer, unser Ziel war es ja auch hier, ein Wanderung zu unternehmen. Eine geplante Wanderung über einen Berghang brechen wir ab. Der Wind pfeift und die Vegetation besteht fast nur aus Geröll. Wir entscheiden uns, eine andere Wanderweg Richtung Meer zu nehmen und werden nicht enttäuscht. Es ist eine schöne Wanderung, entlang in einem Tal bis hinunter zum Meer.

In der Zwischenzeit ist auch Rene sein Sohn Alexis bei uns an Bord. Er hat Geburtstag und wir schenken Ihm einen Sternegucker-Workshop.

Zum Sonnenuntergang werden wir abgeholt und fahren in die Berge. Nach einem kurzen Fotostopp am Mulato Mirador geht es noch höher hinaus. Schließlich ist es dunkel und wir können durch ein selbst gebautes 16″-Dobson-Teleskop verschiedene Planeten und Galaxien sehen. Klar kann man das viel deutlicher auf Bildern im Internet sehen…aber es ist faszinierend, es mit eigenen Augen am Himmel sehen zu können!