Ruhe und Einsamkeit

Tag 214 – 219, 02.05.2025 – 07.05.2025

Spanien/Lanzarote

Bucht Arrieta – Playa Francesa, 12 sm gesegelt

Wir liegen vor Anker in der Bucht Playa Francesa auf La Graciosa und hören nichts als das Meeresrauschen.

Kein Wunder, La Graciosa ist die kleinste der Kanarischen Inseln. Im einzigen Ort der Insel, der 30 Minuten Fußmarsch von der Bucht entfernt ist, leben gerade einmal etwa 700 Menschen.

Es gibt keine asphaltierten Straßen und kaum Autos. Die wenigen Touristen, die es hierher verschlägt, fahren mit dem Fahrrad über die Insel oder wandern zu einem der wunderschönen Strände.

Für uns ist diese Insel perfekt zum Ankommen nach der Überfahrt.

Nachdem wir 2 Nächte in der Bucht von Arrieta gelegen haben, dreht der Wind auf Nord, so dass die Playa Francesa endlich gut geeignet ist, um dort zu ankern.

Wir machen uns auf den Weg, es sind nur 2 Stunden. Zwischendurch halten wir am Hafen von Caleta del Sebo, um Wasser zu bunkern. Unser Wassermacher produziert nach wie vor kein Süßwasser. Ersatzteile sind bestellt, aber diese bringt mein Sohn Silvio erst Ende Mai mit. Der Hafenmeister informiert uns, dass das Wasser nicht trinkbar ist. Somit müssen wir noch in den Supermarkt und größere Mengen Trinkwasser kaufen.

Wir wandern über die Insel und genießen die Abgeschiedenheit und raue Landschaft von La Graciosa. Es ist so wunderbar still hier, einige Nächte sind wir ganz alleine am Ankerplatz und das ist dann schon etwas ungewohnt für uns.

Einen Tag wandern wir auf den Montana Amarilla und genießen den Ausblick von dort oben. Der Vulkan erhebt sich direkt an der Küste, ist 172 Meter hoch und so brauchen wir nicht allzu lange, um oben anzukommen.