Tag 139 – Tag 141, 16.02.2025 – 18.02.2025
Tanger, Tetouan, Chefchaouen
Nach der Ankunft in Tanger erkunden wir in den nächsten Tagen die Stadt. Durch Ihre strategische Lage an der Straße von Gibraltar war sie jahrhundertelang ein Schmelztiegel verschiedener Zivilisationen – von Phöniziern über Römern bis hin zu Spaniern, Franzosen und Briten.
Es ist ziemlich laut und wuselig hier, immerhin leben 1,4 Millionen Menschen in der Hafenstadt.
Faszinierend sind die Gegensätze hier in der Stadt. Auf der einen Seite die Medina, hier fühlt man sich um Jahrzehnte zurück katapultiert – auf der anderen Seite dann die Neustadt mit modernen Geschäften.
Um etwas mehr vom Land kennenzulernen, machen wir einen Tagesausflug nach Tetouan und Chefchaouen. Frühmorgens um 8:30 Uhr werden wir abgeholt und es geht zuerst nach Tetouan.
In Tetouan leben etwa 400.000 Einwohner. Der berberische Name der Stadt bedeutet wörtlich „Augen“. Von hier aus sind es nur wenige Kilometer bis zum Mittelmeer. Als ehemalige Hauptstadt des spanischen Protektorats in Marokko ist Tetouan eine faszinierende Mischung aus arabischen, andalusischen und europäischen Einflüssen.
Seit dem Jahr 1997 ist die Altstadt (Medina) als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt. Sie gilt als eine der ursprünglichsten und unberührtesten Marokko. Wir nehmen uns ausreichend Zeit, die engen und gewundenen Gassen zu erkunden und probieren an verschiedenen Ständen kleine Köstlichkeiten aus.
Unterwegs in der Medina
Nach 2 Stunden in Tetouan geht es weiter nach Chefchaouen – der blauen Perle Marokkos.
In Chefchaouen waren wir ja schon mal im Oktober. Eingebettet in die malerischen Rif-Berge begeistert uns der kleine Ort mit nur 46.000 Einwohnern. Hier geht es sehr beschaulich zu und in großen Teilen der Innenstadt fahren keine Autos, was es angenehm ruhig macht.
Der recht eigenwillige Name bedeutet „die Hörner“ und bezieht sich auf die zwei Bergspitzen, die von der Stadt aus zu sehen sind. Die markante blaue Farbe der Altstadt hat mehrere Erklärungen. Eine Theorie besagt, dass jüdische Flüchtlinge im 15. Jahrhundert das Blau als Symbol für den Himmel und das Göttliche einführten. Heute wird die Tradition vor allem gepflegt, weil sie Chefchaouen zu einem der fotogensten Orte Marokko macht.
Wir schlendern auch hier durch die labyrinthartigen Gassen der Medina. Genießen die blaue Architektur, die entspannte Atmoshpäre und beeindruckende Naturkulisse.
Viel zu schnell wird es Zeit, zurück nach Tanger zu fahren. Es war ein gelungener Tag mit vielen neue Eindrücken.
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