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Aufwärts Richtung Atlantik

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  • Beitrags-Kategorie:Auf See / Ceuta

Tag 135 – Tag 138,  12.02.2025 – 15.02.2025

Ceuta – Tanger, 28,9 sm gesegelt

 

Besuch kündigt sich an – wir erhalten für unseren Trip nach Tanger Verstärkung an Bord. Mein Sohn Silvio und sein Kumpel Dominik besuchen uns für einige Tage. Wir freuen uns sehr, dass die beiden bei uns sind!

Gemeinsam verbringen wir einige Tage in Ceuta, bevor es dann nach Tanger geht.  

Der große Koffer ist für uns
Ist immer wie Weihnachten wenn der Koffer ausgepackt wird
Unterwegs bei einer kleinen Wanderung
Ceuta am Abend
Einweisung der Crew
Unser Kajak Gunnar wird auch noch eingeweiht
Dominik und Gunnar in Ihrem Element
Wir entdecken immer wieder schöne Ecken in Ceuta
Hier ein kleiner, aber schöner Park
Die Festung in Ceuta

So langsam geht es los, wir bereiten uns auf die Überfahrt nach Tanger, Marokko vor.

Die Straße von Gibraltar ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Sie verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik. 

Der Wasserspiegel des Atlantischen Ozeans ist knapp 1 Meter höher als der des Mittelmeeres. Dadurch gibt es einen ständig ost-setzenden Strom an der Wasseroberfläche. In der Tiefe wiederum gibt es einen Gegenströmung, mit der das salzhaltigere Mittelmeerwasser in den Atlantik fließt. Auch kommen die vorherrschenden Winde oft aus Westen. Und genau dahin wollen wir!

Wir müssen also sozusagen aufwärts segeln, Strömung, Wind und Wetter beachten – das gilt es alles gut zu planen.

Wir informieren uns in Gezeitentabellen, checken das Wetter und berechnen den für uns optimalen Zeitraum.

Und doch wird es wieder ein herausfordernder Törn. 

 

Wir starten am 15.02.2025 mit dem Sonnenaufgang um kurz nach 08:00 Uhr. Trotz aller Berechnungen ist die Strömung gegen uns, wir kommen nur mit ca. 1 Knoten voran. Wir verstehen nicht, was wir falsch gemacht haben….aber was soll´s, wir nehmen es, wie es kommt. Setzen die Segel und Motoren ein bisschen. Das Wetter ist an diesem Tag nicht so schön, das war uns bewusst. Dafür aber sollte der Wind wenigstens aus der richtigen Richtung und Stärke kommen.

 

Nach nochmaligem Check der Strömungsverhältnisse sehen wir, dass die Strömung gegen Mittag kippen müsste. 

So kommt es dann auch, die Strömung nimmt in unsere Richtung zu und wir werden immer schneller. Wir sehen stellenweise knapp 9 Knoten Speed over Ground, was ganz schön fix und uns etwas zu schnell ist. 

Strömungstabelle - Hochwasser + 5h ist eigentlich für uns am besten
Start in Ceuta im ersten Sonnenlicht
Zu Anfang verändert sich das Küstenbild sehr langsam. Wir kommen wegen der Strömung kaum vom Fleck.
Es ist kalt, aber die Crew ist guter Laune
Gegen leichte Seekrankheit hilft steuern
Fotografieren aus allen Lagen
Entlang der Küste
Wir sind guter Dinge
Kurze Pause drin im Salon

Zum Schluss kurz vor dem Hafen von Tanger wird es noch mal etwas hakelig. Die Segel müssen runter, die Gastlandflagge gesetzt werden und natürlich weht der Wind zu dieser Zeit mit um die 20 Knoten. Aber auch das meistern wir. Nach knappen 8 Stunden kommen wir gegen 16 Uhr in Tanger an. 

Die Einklarierung außerhalb der EU mit dem Boot ist für uns neu und entsprechend sind wir doch etwas nervös. Wir hören immer wieder, das in Marokko Boote akribisch durchsucht werden und teilweise mit schmutzigen Schuhen in die Boote gegangen wird. 

Wir können das nicht bestätigen. Der Empfang ist professionell, aber sehr freundlich. Ein kurzer Gang durchs Boot (vorher die Frage, ob die Schuhe anbehalten werden dürfen), Papiere ausfüllen – das wars. 

Willkommen ist Marokko, wir freuen uns sehr, hier zu sein. Und das mit dem eigenen Boot, wer hätte das gedacht. 

Wir nicht!  

Ankunft in Tanger
Unsere Route
Unsere Route 2
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